Europacup-Teilnahme für Jonna Tilgner

 (17.06.2007)
Nach der Hallen-EM nun der Europacup: Jonna Tilgner läuft für Deutschland in der 4x400m-Staffel chronograph uhren
Nach ihrem fünften Platz mit der Deutschen 4x400m-Staffel bei den Hallen-Europameisterschaften Anfang März in Birmingham hat sich 400m-Hürden Spezialistin Jonna Tilgner vom Bremer LT/TuS Komet Arsten erneut für einen Einsatz in der Nationalstaffel bei einem internationalen Highlight qualifiziert.Nach ihrem Sieg beim Ausscheidungslauf für die 4x400m-Staffel im schwäbischen Biberach steht die Bremer Sportlerin des Jahres zum ersten Mal in der Deutschen Mannschaft für den Europacup. Der Teamwettbewerb der jeweils acht besten europäischen Nationen bei den Männern und Frauen wird am kommenden Wochenende im Münchener Olympiastadion ausgetragen.In ihrem ersten Saisonrennen über die Stadionrunde ohne Hürden gewann Tilgner in 53,44sec gegen ihre direkten Konkurrentinnen Korinna Fink von der LG Eintracht Frankfurt (53,48sec), Caroline Dieckhörner vom TSV Bayer Leverkusen (53,83sec), Jana Neubert vom LAC Erdgas Chemnitz (53,84sec) und Janin Lindenberg von der LG NIKE Berlin (55,24sec). Gesetzt für die Staffel war nach ihren 52,45 Sekunden vom Vorwochenende Deutschlands derzeit beste Viertelmeilerin, Claudia Hoffmann vom SC Potsdam. Mit ihrer Zeit katapultierte sich Tilgner an die zweite Stelle der Deutschen Bestenliste. „Eigentlich wollte ich ja in Köln bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften über 400m Hürden an den Start gehen und das erste Mal unter 56 Sekunden laufen, um meine Ambitionen für die Universiade zu untermauern. Aber die Aussicht auf einen erneuten Einsatz in der Deutschen Nationalstaffel, und dann noch bei einem Europacup im eigenen Land, war auch reizvoll, und so haben wir uns letztlich für Biberach entschieden – zum Glück, denn jetzt freue ich mich riesig darüber, nächste Woche in München dabei sein zu können“, diktierte die 22-Jährige nach ihrem Rennen den Journalisten in ihre Notizblöcke.Tilgner hatte in einem Rennen, in dem böiger Gegenwind den Läuferinnen zwischen 100 und 300 Metern kräftig zusetzte, auf der Zielgraden die größten Reserven, nachdem sie nach 200m schon fast aussichtslos zurück gelegen hatte. „Vielleicht war Jonnas Taktik, unter diesen schwierigen Bedingungen etwas ruhiger anzugehen, genau die richtige, während die anderen auf der Gegengraden schon zu viele Körner verbraucht hatten“, analysierte Trainer Ellrott den Lauf seines Schützlings. „Auf jeden Fall hat sich Jonna erneut gegen die Spezialistinnen durchgesetzt und damit ihre aktuelle Stärke unter Beweis gestellt.“
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