Tilgner und Nytra top in Stuttgart

 (04.02.2008)
Grund zum Strahlen in Stuttgart: Jonna Tilgner und Carolin Nytra
Die internationale Konkurrenz macht Bremens besten Leichathletinnen schnelle Beine. Das weltbeste Hallenmeeting, der Sparkassen-Cup in Stuttgart, bescherte Jonna Tilgner vom Bremer LT/TuS Komet Arsten eine Deutsche Jahresbestzeit über 400 Meter und die Berufung für den Europacup am 16. Februar in Moskau. Ihre Vereinskameradin Carolin Nytra lief in Stuttgart zum dritten Mal in dieser Woche Bestzeit über 60 Meter Hürden.Der Deutsche Leichtathletik-Verband hatte in der schwäbischen Metropole die Ausscheidung für Moskau angesetzt. Bremens Top-Viertelmeilerin Jonna Tilgner bekam im ersten Endlauf Bahn drei, vor und hinter ihr starteten die schwer einzuschätzenden Ionela Tirlea aus Rumänien und Zuzanna Radecka aus Polen. „Deshalb war ich vor dem Rennen etwas unsicher“, gab die 23-Jährige zu, wovon nach dem Startschuss allerdings nichts mehr zu spüren war. Mit einer 24,5 nach 200 Metern lag die Bremerin als Dritte des Feldes auf Bestleistungskurs, „kassierte“ die Rumänin ausgangs der Schlusskurve und kam bis auf sieben Hundertstelsekunden an die Siegerin aus Polen heran. „Ein taktisch fast schon optimales Rennen“, fand ihr Trainer Jens Ellrott, erst recht nachdem die 53,54 Sekunden auf der Anzeigetafel aufleuchteten. „Zwei Schritte mehr, und Jonna hätte das Ding noch gewonnen.“Nun fährt die Bremerin als schnellste Deutsche zum Meeting nach Karlsruhe am kommenden Sonntag und eben mit der Nationalmannschaft zum 4. Europa-Indoor-Cup nach Moskau eine Woche darauf. Die zweite Deutsche im Feld, Claudia Marx vom Erfurter LAC, kam im zweiten Lauf nur auf 54,21 Sekunden.Auf dem besten Wege, nach ihrer Krankheit wieder zu den schnellsten Hürdensprinterinnen in Deutschland aufzuschließen, ist Carolin Nytra. Nach Göteborg und Linz folgte in Stuttgart nun mit 8,30 Sekunden die dritte 60-Meter-Hürden Bestzeit in fünf Tagen und damit Platz vier der aktuellen deutschen Bestenliste. „In der Startphase hat Caro weiterhin Potenzial, daran werden wir vor den Auftritten in Düsseldorf und dann in Karlsruhe weiter arbeiten“, sieht Trainer Jens Ellrott seinen Schützling weiter aber auf einem guten Weg. Denn die dritte Bestleistung in Folge lief Carolin Nytra trotz der Reisestrapazen und der Tatsache, dass sie an der letzten Hürde zusätzlich noch hängengeblieben war. Und außerdem: Carolin Nytra ist nun einmal keine Hallenläuferin – die 100 Meter mit zehn Hürden auf der Freiluftbahn sind ihr viel lieber.
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