Sarah Nöh

Der Bremer Leichtathletik-Verband hat mit Speerwerferin Sarah Nöh vom Bremer LT/BTS Neustadt seit 1980 wieder eine Deutsche Jugend-Meisterin. Die 15-Jährige katapultierte sich bei den Winterwurf-Meisterschaften, die parallel zu den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in Sindelfingen ausgetragen wurden, im letzten Versuch mit neuer persönlicher Bestleistung von 45.71m vom sechsten auf den ersten Platz.Der Schützling von Trainer Eckhard Schweiger, der das erste Mal überhaupt an Deutschen Meisterschaften teilnahm, ist vor zweieinhalb Jahren vom Handball zur Leichtathletik gestoßen. Entdeckt worden ist Sarah als 12-Jährige bei den Bundesjugendspielen, als sie den 80g Schlagball fast 60m weit warf. Auch Julian Geißhirt (BLT/Komet) überraschte im 400m Vorlauf mit der fünftschnellsten Zeit und Saisonbestleistung von 49.71sec. Der Vorstoß ins B-Finale war nach dem bisherigen Saisonverlauf und den Zeiten der Konkurrenz nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Im Endlauf wollte er dann allerdings zuviel: Nachdem er couragiert angegangen war, lag er bis ausgangs der letzten Kurve in Führung, bevor er von seinen Konkurrenten überspurtet wurde, so dass am Ende Rang Acht blieb.Im Dreisprung scheint Eugen Wisotzki (BLT/Komet) das Pech gepachtet zu haben. Fehlte ihm im Sommer 1cm zum Erreichen des Endkampfes, waren es diesmal 4cm. Dennoch kann der 16-Jährige mit seiner Leistung mehr als zufrieden sein, sprang er doch mit 13.95m persönliche Bestleistung und war auf Rang Neun bester B-Jugendlicher.Die 4x200m-Staffel, die im Vorlauf in der Besetzung Thomas Buschmann, Felix Wedekämper, Alexander Thyme und Eugen Wisotzki mit 1:31.33min die siebtschnellste Zeit lief, brachte sich im Zwischenlauf, in der Julian Geißhirt anstelle von Eugen als Schlussläufer aufgestellt wurde, selbst um den Lohn ihrer Arbeit. Nach einem missglückten ersten Wechsel flossen Tränen der Enttäuschung anstatt Freudentränen, denn vergangene Woche war das Quartett noch 1:30.91min gelaufen - eine Zeit, die  sogar für das Erreichen des A-Finales der besten vier Staffeln gereicht hätte.