Nytra und Bayer bei Hallen EM in Turin

 (05.03.2009)
Nach Peking nun gemeinsam in Turin: Sebastian Bayer und Carolin Nytra
Mit Hürdensprinterin Carolin Nytra und Weitspringer Sebastian Bayer vom Bremer LT/Tus Komet Arsten stellt der kleinste deutsche Landesverband erstmals in seiner Geschichte zwei Starter bei den Hallen-Europameisterschaften der Leichtathleten, die von Freitag bis Sonntag in Turin ausgetragen werden. Bereits am Mittwoch reiste das 38 Athleten umfassende Aufgebot des Deutschen Leichtathletik-Verbandes in die Hauptstadt der Region Piemont. Carolin Nytra trennen als 14. der Meldeliste über 60m Hürden mit 8,08 Sekunden lediglich fünf Hundertstelsekunden von Rang acht. Sollte die 24-Jährige diesen Platz nach den beiden Halbfinals am Freitag Nachmittag inne haben, hätte die viermalige Deutsche Meisterin ihr großes Ziel, das Finale am Freitag Abend, erreicht. „Caro hat bei den Deutschen in Leipzig trotz ihrer 8,09 Sekunden im Endlauf am Start und durch ihre Kollision mit der 5. Hürde soviel Zeit liegen lassen – da ist noch einiges möglich“, traut Trainer Jens Ellrott, der heute nach Turin fliegt, seinem Schützling durchaus einen Platz unter den besten acht Hürdensprinterinnen Europas zu. „Vielleicht platzt beim Saisonhöhepunkt ja endlich der Knoten, denn ich weiß, dass ich viel mehr drauf habe, als ich bisher gezeigt habe“, ergänzt Nytra, die sich eigentlich über die zehn Hürden, die im Sommer wieder auf sie warten, viel wohler fühlt, als über die fünf Hindernisse in der Halle, weil sie über die 100 Meter Distanz ihre technischen Fähigkeiten voll ausspielen kann. Noch weitaus bessere Perspektiven hat der Neubremer und Freund von Carolin, Weitspringer Sebastian Bayer. Nach den zuletzt gezeigten Leistungen mit persönlicher Bestweite von 8,17 Metern beim Meeting Ende Februar in Chemnitz, zählt der 22-Jährige zu den Medaillenkandidaten. Aber vor dem Finale am Sonntag Nachmittag steht am Samstag Vormittag die Qualifikation an, und die ist dem Deutsche Meister in Peking zum Verhängnis geworden. Bayer weiß deshalb um die Wichtigkeit dieses Wettkampfes im Wettkampf, der seine eigenen Gesetze hat, und sagt: „Wenn ich die Quali überstehe, traue ich mir alles zu! Aber bevor ich an eine Medaille denke, muss ich mich voll und ganz auf den Samstag konzentrieren.“ Auf den Deutschen Hallenrekord, der nur noch neun Zentimeter entfernt ist, angesprochen, sagt Bayer: „Bei Meisterschaften geht es in erster Linie um die Platzierung. Wenn dabei noch eine gute Weite heraus springt, ist es umso besser.“ Wer die Wettkämpfe der beiden Bremer verfolgen möchte, kann dies auf EUROSPORT tun.
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