Silber für Jonna Tilgner bei Universiade

 (10.07.2009)
Jonna Tilgner vom Bremer LT/TuS Komet Arsten hat am Donnerstag Abend für das erste deutsche Edelmetall der Leichtathleten bei der Universiade gesorgt, die momentan in der serbischen Hauptstadt Belgrad stattfindet. Im Finale über 400 Meter Hürden lief die für die Uni Bremen startende 24-Jährige 56,02 Sekunden und erkämpfte sich damit Silber. Am schnellsten war wie bereits nach den Vorläufen die bulgarische Europameisterin Vanya Stambolova. Die 25-Jährige, die bis zum 9. April dieses Jahres eine zweijährige Dopingsperre abgesessen hatte, setzte sich in 55,14 Sekunden durch.Nach Bronze vor zwei Jahren in Bangkok konnte die frisch gebackene Deutsche Meisterin ihre Platzierung damit noch einmal toppen. Allerdings verpasste Jonna Tilgner erneut die WM-Norm von 55,50 Sekunden. Am Ende überwog bei ihr aber die Freude über die gewonnene Silbermedaille: „Bis zur 8. Hürde habe ich noch in Führung gelegen, aber als die Bulgarin dann an mir vorbei zog, hatte ich nichts mehr zuzusetzen. Immerhin war es mein viertes Rennen in sechs Tagen. Nach den Deutschen hätte ich vielleicht noch einen Regenerationstag mehr gebraucht, um auf den letzten 100 Metern gegen halten zu können“, analysierte die Bremerin ihren zweitbesten Saisonlauf. „Es ist auf jeden Fall toll, wie vor zwei Jahren wieder auf dem Treppchen zu stehen.“ Bereits am Montag geht es für die Psychologiestudentin mit der 4x400 Meter Staffel für knapp zwei Wochen ins WM-Vorbereitungstrainingslager nach Kienbaum. Verpflichtend seitens des DLV - womit weitere 400 Meter Hürdenrennen in diesem Zeitraum ausgeschlossen wären. Wie damit der weitere Fahrplan in Richtung des für die WM angestrebten Einzelstarts über 400 Meter Hürden aussieht, konnte auch Trainer Jens Ellrott, der mit Sebastian Bayer und Carolin Nytra ebenfalls in Kienbaum sein wird, am Abend noch nicht sagen: „Ich werde mich dort mit den Bundestrainern 400 Meter und 400 Meter Hürden, sowie Sportdirektor Jürgen Mallow und dem Cheftrainer Track, Rüdiger Harksen, zusammen setzen, und am Ende wird ein hoffentlich gangbarer Weg für Jonna stehen“, hofft der Coach.
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