Nytra knackt 8-Sekunden-Marke

 (14.02.2010)
Zwei Wochen vor den Deutschen Meisterschaften in Karlsruhe knackte Deutschlands schnellste Hürdensprinterin, Carolin Nytra vom Bremer LT/TuS Komet Arsten, bei den „Erdgas Athletics“ in Leipzig über 60 Meter Hürden erstmals in ihrer Karriere die Acht-Sekunden-Marke und etablierte sich damit in den Top-Ten der diesjährigen Weltbestenliste. In einem engen Finale, das die Jamaikanerin Lacena Golding-Clarke in 7,98 Sekunden gewann, wurde Carolin Nytra in 7,99 Sekunden 2. vor der US-Amerikanerin Kelli Wells, die 8,00 Sekunden lief. „Im vierten Wettkampf innerhalb von zwei Wochen war ich etwas müde, entsprechend zäh war meine Startphase“, zeigte sich Nytra überrascht vom Zeitpunkt ihrer ersten Zeit mit einer „Sieben“ vor dem Komma, „aber hinten raus lief es dafür viel besser als zuletzt. Wenn ich jetzt die erste Rennhälfte von Stuttgart mit der zweiten von Leipzig kombiniere, müsste es bei den Deutschen sogar noch etwas schneller gehen.“ „7,99 Sekunden entsprechen Caros Freiluftbestzeit von 12,78 Sekunden über die 100 Meter Hürden. Das zeigt, dass das Durchbrechen der Acht-Sekunden-Grenze über 60 Meter Hürden eine höhere Qualität besitzt, als das Knacken der 13-Sekunden-Marke über 100 Meter Hürden vor zwei Jahren. Caro hat in der Halle zum ersten Mal das Niveau ihrer Freiluftbestzeit erreicht, und das war unser Ziel im Hinblick auf die Europameisterschaften im Sommer in Barcelona, wo Caro um die Medaillen mitlaufen soll“, ist auch Trainer Ellrott stolz auf das Resultat seines Schützlings. Nicht so rund läuft es zwei Wochen vor den nationalen Hallentitelkämpfen dagegen bei der amtierenden Deutschen Meisterin über 400 Meter Hürden, Jonna Tilgner (BLT/TuS Komet Arsten), die in Leipzig erstmals in dieser Hallensaison über die 400 Meter an den Start ging. Das Ergebnis von 54,75 Sekunden entspricht überhaupt nicht den Trainingsleistungen und den daraus erwachsenen Zielen. „Ich komme im Wettkampf einfach nicht ins Rollen. Ich muss zu viel Kraft aufwenden, um schnell zu werden. Dabei sind meine Schnelligkeitswerte besser als je zuvor“, zeigt sich die Athletin ratlos.
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