4x400 Meter Staffelwird 8. bei Junioren DM
(16.06.2014)
3 Kurzsprinterinnen und eine 7-Kämpferin auf erfolgreichen Abwegen
4x400 Meter Staffel
wird 8. bei Junioren DM
Was im Mai in Osnabrück als Trainingswettkampf zum Abschluss
der Saisonvorbereitung begann, fand gut zwei Monate später in Wesel seinen
vorläufigen sportlichen Höhepunkt. Bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften
lief das weibliche 4x400 Meter Quartett des Bremer LT auf einen ausgezeichneten
8. Platz und verbesserte nach 3:57,88 Minuten die Landesrekorde bei den
Juniorinnen und Frauen.
Lisa Koßmann, die noch der U18 angehört, Laura Mattern,
Felina Bettinger (alle BLT/TuS Komet Arsten) und Jay Barry (BLT/BTS Neustadt) nahmen
im Auestadion ihr Herz in beide Hände und liefen von Beginn an auf Angriff,
denn die vier wollten unbedingt eine Urkunde mit nach Hause nehmen. Nachdem
Lisa und Laura an den Positionen eins und zwei den wichtigen vierten Platz in
ihrem Lauf nach hinten abgesichert hatten, attackierten Jay und Felina an drei
und vier sogar noch die drittplatzierte Läuferin der Startgemeinschaft
Rhede-Sonsbeck-Wesel, die letztlich eine knappe Sekunden Vorsprung ins Ziel
retten konnte. Im zweiten Lauf durften damit maximal vier Staffeln schneller
sein, als die Bremerinnen, und das große Zittern begann. Als die
Startgemeinschaft Hamburg Nord dann als 5. nach 3:59,94 Minuten die Ziellinie
überquerte, war der Jubel groß.
„Dass ich mit drei Kurzsprinterinnen und einer
Siebenkämpferin einmal einen solchen Erfolg über 4x400 Meter feiern würde, hätte
ich nicht gedacht“, freute sich Trainer Jens Ellrott über seine Schützlinge. „Jetzt
wird es aber Zeit, dass wir uns wieder auf unsere eigentliche Stärke, die 4x100
Meter konzentrieren, denn da wollen wir mit der Jugend ins DM-Finale“, fügt er
augenzwinkernd hinzu.
Weniger erfolgreich verlief leider Weitspringer Marcel Lienstädt
(BLT/TuS Komet Arsten). Nachdem er für den ersten 7-Meter Sprung der Konkurrenz
verantwortlich war, konnte er sich im weiteren Verlauf des Vorkampfes nicht
weiter steigern. Nachdem der dritte Versuch gut und weit, aber leider hauchdünn
übertreten war, musste sich der 20-Jährige das Finale tief enttäuscht von der
Tribüne aus anschauen. „Bei Marcel ist es nur eine Frage der Zeit, wann der
Knoten platzt und er Weiten jenseits der 7,30 Meter springt. Und ich hätte ihm
gewünscht, dass es in Wesel passiert“, litt Trainer Ellrott danach mit seinem
Schützling.