Nytra Deutsche Juniorenmeisterin über 100m Hürden

 (21.08.2005)
Trainer Ellrott mit seinen beiden erfolgreichen Mädels: Jana Loock (li.) und Carolin Nytra (re.)
Carolin Nytra sicherte dem Bremer LT den dritten Deutschen Meistertitel in diesem Jahr. Bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften in Rostock siegte Nytra (VfB Komet) über 100m Hürden.Entgegen der ursprünglichen Saisonplanung, die für die Juniorenmeisterschaften keine Teilnahme von Nytra mehr an den Hürden vorsah, wollte die 20-Jährige doch noch einmal in ihrer Spezialdisziplin an den Start gehen. „Und obwohl ich klare Favoritin war, war ich ganz schön nervös. Ich wollte keinen Fehler machen, der mich diesen Titel hätte kosten können“, erklärt die 6. der U23-EM ihre nicht ganz zufrieden stellende Zeit. Nach einem deutlichen Vorlaufsieg kontrollierte Nytra ihre Gegnerinnen auch im Finale und lief nach 13.51sec als erste über die Ziellinie.Nach ihrem Sieg bei der A-Jugend im vergangenen Jahr gewann Nytra damit auch 2005 wieder einen DM-Titel. Die Neu-Bremerin hat damit in diesem Jahr mehr erreicht als geplant: Die angepeilte Zeit von 13,35 Sekunden unterbot sie drei Mal, bei der DM und der EM stand sie im Finale, bei der DM sogar auf dem Treppchen. Und zum Abschluss wurde sie bei den Juniorinnen sogar noch Deutsche Meisterin.Am Samstag hatte Nytra im Weitsprung nur eines ihrer beiden Ziele erreicht, die sie sich im Vorfeld gesteckt hatte. Sie war in den Endkampf eingezogen, in dem sie mit 5.89m 6. wurde. Mit der Weite war Nytra hinterher nicht ganz einverstanden. „Das war Caros erster großer Wettkampf im Weitsprung. Man hat gemerkt, dass sie auf diesem Terrain noch nicht so souverän auftritt wie auf der Laufbahn“, analysiert Trainer Ellrott das Ergebnis. „Hätte Caro ihre Trainingsleistungen aus den vergangenen Wochen abrufen können, wäre noch mehr drin gewesen.“Die zweite Vertreterin des Bremer LT in Rostock, Jana Loock (ebenfalls VfB Komet), erreichte erstmals in ihrer Karriere ein DM-Finale und wurde über 200m 6. in 24.88sec. Nachdem die 22-Jährige mit einer überzeugenden Vorlaufleistung (24.74sec) als Viertschnellste in den Endlauf eingezogen war, verletzte sie sich im Finale in der Kurve leicht an der Beugersehne des rechten Oberschenkels und konnte ihre Schrittlänge auf der Geraden nicht mehr halten. Dabei hätten 24.70sec zur Bronzemedaille gereicht. Pech hatte Loock auch am Tag zuvor über 100m. Nach 12.10sec im ersten Zwischenlauf und Platz Fünf fehlte ihr 1/100sec zum Finaleinzug. Im zweiten Zwischenlauf hätte Loocks Zeit zu Platz Vier und damit zur Endlaufteilnahme gereicht. „Sicherlich hatte Jana ein wenig Pech, aber ich muss mir ankreiden, sie auf ihren Saisonhöhepunkt nicht optimal vorbereitet zu haben“, nimmt sich Trainer Ellrott hinsichtlich der nicht vollends befriedigenden stellenden Zeiten in die Pflicht.
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