NDM (Mä, Fr, Jgd) in Halle/Saale am 07./08.02.2004

 (13.02.2004)
Antje
Am Wochenende des 07./08.02.04 fanden in der Leichtathletikhalle "Brandberge" die Norddeutschen Hallenmeisterschaften der Männer und Frauen sowie der Jugend-A statt. Die LA-Halle überraschte manchen Athleten mit der Farbe der Tartanbahn, denn nicht wie üblich war jede Bahn in einer Farbe. So die Rundbahn: Bahn eins ist rot, Bahn zwei ist gelb, Bahn drei ist grün und die Bahn vier ist Blau. -Dies sorgte vielleicht für die überragenden Ergebnisse der Athleten vom BLT.Den Anfang machte Ben Rehn über die 60m. Er lief ein gutes Rennen und die Uhr blieb bei 7,30sec stehen. Dies bedeutete nicht nur eine neue Bestzeit sondern auch den Einzug in den B-Endlauf. In diesem bestätigte er seine Vorlaufzeit mit 7,32 und wurde guter Fünfter.Am späten Nachmittag startete dann Julian Geißhirt über die 400m. Auf der Meldeliste der NDM sah er zwei alte Gesichter. Zum einem Merlin Rose von der LG Nord Berlin, von dem er noch bei den Norddeutschen B-Jugend Meisterschaften auf den letzten Metern knapp besiegt wurde und zum anderen Benjamin Jaron vom MTSV Hochenweststedt, gegen den er bei den Landesmeisterschaften nach taktischem Fehlern unterlag.Benjamin Jaron lief aber aufgrund der zu hohen Belastung eines 400m-Laufes eine Woche vor den Deutschen „nur“ die 60m und die 200m.Durch das Herausfallen von Jaron ist Julians Trainingskollege Gideon Wagener mit in den Lauf hineingerutscht.Nach einer ordentlichen Durchgangszeit auf den ersten 200m (23,51) konnte Julian diesmal erfolgreich die Angriffe des Berliners abwehren und siegte mit 49,38sec deutlich vor Merlin Rose (50,15sec) und Gideon Wagner der nach 52,82sec ins Ziel kam.Obwohl er noch der B-Jgd. Angehört wurde Julian damit Norddeutscher Meister in der A-Jugend und hat gute Chancen bei den Deutschen Meisterschaften am 14./15.02.04 in Neubrandenburg unter die ersten Acht zukommen.Im Weitsprung der Frauen belegte Iana Bakoumenko nur 3cm hinter der Siegerin mit 5,67m einen guten 3. Platz. Bis zum letzten Durchgang lag sie mit ihrer Weite aus dem 3. Durchgang sogar noch in Führung. Nachdem zwei Kontrahentinnen dann an ihr vor beizogen, wollte sie im letzten Versuch zuviel und übertrat.Den Abschluss des Abends bildeten die 4x200m Staffeln. In der Besetzung Rehn, Geißhirt, Wisotzki und Wedekämper liefen die jungen Burschen ein gutes Rennen. Die ersten beiden Wechsel von Rehn auf Geißhirt und Geißhirt auf Wisotzki waren nahezu perfekt. Beim letztem Wechsel machten Felix dann die Nerven einen Strich durch die Rechnung. Nachdem er bei den Landesmeisterschaften jeweils zu spät loslief startete er diesmal viel zu früh und blieb nur Zentimeter vor dem Wechselraumende stehen. Wisotzki über gab dem stehenden Wedekämper den Starb, den dieser dann mit einer immer noch sehr guten Zeit von 1:33,23 ins Ziel brachte. Diese Zeit bedeutete den Gewinn des Norddeutschen Meistertitels. Mit dieser Zeit dürfte die Staffel gute Chancen haben in den Zwischenlauf der Deutschen Meisterschaften zu kommen.Auch bei den Männern hatte das BLT ein heißes Eisen im Feuer. Mittelstreckler Moritz Puschmann, der lange Jahre in Halle gelebt hat, trat über die 1500m an. Mit seiner Zeit von 3:55,62 belegte er den 8. Platz der Gesamtwertung und verpasste die Qualifikation für die Deutschen Hallenmeisterschaften der Männer und Frauen in Dortmund nur um einen Wimpernschlag.Noch gepuscht vom Staffelsieg wurde Eugen Wisotzki am Sonntag mit einer stabilen Serie von Sprüngen jeweils über die Marke von 6.30m 3. Bei seinem weitesten Sprung flog der 15jährige auf sehr gute 6.45m.Da Julian Geißhirt sich für die Deutschen Meisterschaften schonte, trat er nicht mehr über die 200m an. Ebenso wie Ben Rehn, bei dem sich ein leichtes Ziehen im Po bemerkbar machte. So startete lediglich Gideon Wagner über die Hallenrunde. Noch geschwächt von seinem 400m-Rennen kam er mit einer passablen Zeit von 23.74sec ins Ziel.Leider nur als Zuschauerin war Catharian Reppin zu sehen. Sie plagte sich mit einer schweren Grippe und sparte sich ihre Kräfte für die Deutschen Meisterschaften auf. Ein wenig traurig schaute sie aber auf die Siegesweite im Weitsprung der A-Jugend-A. Mit Bestätigung ihrer noch nicht ausgereizten Hallenbestleistung hätte sie den Titel gewonnen.Letztendlich konnten die Athleten sehr zufrieden mit ihren Ergebnissen sein. Wir, vom Bremer Leichtathletik Team, bedanken uns beim Ausrichter und möchten erwähnen, dass die Organisation einfach top war. Recht herzlichen Dank und wir kommen gerne wieder nach Halle.Julian Geißhirt
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