Carolin Nytra erstmals unter 8,30 Sekunden

 (11.02.2008)
Hatte in Karlsruhe allen Grund zum Jubeln: Carolin Nytra nach erneuter Bestzeit über 60m Hürden
Zwei Wochen vor den Deutschen Hallenmeisterschaften in Sindelfingen zeigt die Formkurve von Hürdensprinterin Carolin Nytra vom Bremer LT/TuS Komet Arsten weiter nach oben. Beim BW-Bank-Meeting in Karlsruhe blieb die 22-Jährige über 60m Hürden erstmals unter 8,30 Sekunden. Trotz einer erneut nicht optimalen Startphase und eines Touchierers an der fünften Hürde, blieben die Uhren für Nytra bei 8,27 Sekunden stehen. „Technisch war ich mit meinem Lauf zufrieden, es ist aber noch Luft nach oben“, analysierte die Bremerin unmittelbar nach dem Renen, bevor sie Zeugin eines der schnellsten 60m-Hürden-Rennen der Geschichte wurde, gekrönt vom Weltrekord durch die Schwedin Susanna Kallur, die 7,68 Sekunden lief. „Das war beeindruckend und motivierend zugleich“, meinte die amtierende Deutsche Meisterin, die jetzt noch einmal zehn Tage trainieren wird, um ihre Schwächen abzustellen. „Und dann werden wir bei den Deutschen sehen, was trotz der krankheitsbedingten Pause im Dezember noch möglich ist“, sagt Nytra optimistisch. Nicht ganz zufrieden war diesmal Jonna Tilgner (Bremer LT/TuS Komet Arsten), die Deutschland kommende Woche beim Halleneuropacup in Moskau über 400 Meter vertreten wird. Meetingdirektor Alain Blondel hatte es mit Bahn drei im ersten Lauf hinter der Polin Radecka, gegen die sie in Stuttgart noch so knapp verloren hatte, gut mit Tilgner gemeint. Doch dann kam alles ganz anders: Die Polin sagte zehn Minuten vor dem Start verletzungsbedingt ab, und die verbliebenen drei Läuferinnen rutschten allesamt eine Bahn auf, so dass sich die Bremerin plötzlich auf Bahn vier und ohne Orientierung nach vorne befand. Dadurch leicht verunsichert, ging Tilgner die erste Runde fast eine Sekunde langsamer an, als die Woche zuvor, blieb im Ziel mit 53,73 Sekunden aber nur knapp zwei Zehntel Sekunden hinter ihrer Saisonbestleistung zurück. „Klar hatten wir uns mehr vorgenommen“, sagte Trainer Ellrott hinterher stellvertretend für seinen Schützling, „aber so ist es nun einmal auf den großen Meetings, und das Positive an diesem Rennen war, dass Jonna auch bei einem solchen Rennverlauf noch eine gute Zeit laufen kann.“
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