Deutsche Jahresbestleistungen für Tilgner und Nytra

 (02.06.2009)
Deutschlands dominierende Hürdenläuferinnen des vergangenen Jahres, Jonna Tilgner und Carolin Nytra vom Bremer LT/TuS Komet Arsten, liefen sich am Pfingstwochenende bei internationalen Meetings in Forbach (Frankreich) und Hengelo (Niederlande) mit deutschen Jahresbestleistungen über 400 Meter Hürden und 100 Meter Hürden an die Spitze der nationalen Ranglisten. 400 Meter Hürdenspezialistin Jonna Tilgner siegte am Pfingstsonntag nahe der deutsch-französischen Grenze in Forbach mit neuem Meetingrekord von 56,47 Sekunden. Die 24-jährige Psychologiestudentin hielt dabei mit Tina Kron aus Saarbrücken, die nach 57,12 Sekunden ins Ziel kam, ihre national schärfste Konkurrentin deutlich in Schach. Eine Woche nachdem Tilgner in Rabat (Marokko) mit nicht überzeugenden 57,57 Sekunden in die Saison gestartet war, bedeutete die Zeit zwar einen Schritt nach vorne, zur WM-Norm von 55,50 Sekunden fehlt aber immer noch eine knappe Sekunde. „Der Knackpunkt sind momentan noch die zweiten 100 Meter. In diesem Abschnitt fehlen Jonna Geschwindigkeit und Lockerheit“, bilanziert Trainer Jens Ellrott das zweite Saisonrennen seines Schützlings.100 Meter Hürdensprinterin Carolin Nytra wurde eine Woche nach ihren 13,10 Sekunden zum Saisoneinstieg in Bremen am Pfingstmontag in Hengelo 6. in einem Weltklassefeld. 13,07 Sekunden entsprachen zwar nicht der angestrebten Zeit und sind auch noch 11 Hundertstelsekunden von der WM-Norm entfernt, nach verletzungs- bzw. krankheitsbedingten Trainingsrückstand sieht die Halbfinalistin von Peking aber wieder Licht am Ende des Tunnels: „Seit letztem Donnerstag fühle ich mich endlich wieder spritzig. Wenn ich nach meiner guten Reaktion aus dem Block heute nicht gedacht hätte, es sei ein Fehlstart gewesen, und deshalb fast stehen geblieben wäre, hätte ich schon unter 13 Sekunden laufen können“, ärgerte sich die junge Bremerin über ihren Fehler.Sowohl für Tilgner als auch für Nytra wird es am kommenden Freitag in Baunatal im Kampf um die Tickets für die Team-EM gegen die versammelte nationale Konkurrenz das erste Mal ernst.Noch gar nicht in die Saison gestartet ist Halleneuropameister Sebastian Bayer (ebenfalls Bremer LT/TuS Komet Arsten). Zu einer Virusinfektion im Ohr kam dann noch eine bakterielle, die die Einnahme von Antibiotika notwendig gemacht haben. Nun hofft der 22-Jährige am kommenden Samstag in Bad Langensalza seinen ersten Weitsprungwettkampf nach seinem Titelgewinn von Turin bestreiten zu können.
© 2001 - 2017 Seinschedt Medien, Bremen. Alle Rechte vorbehalten. Ausgewiesene Warenzeichen und Markennamen gehören ihren jeweiligen Eigentümern. Wir übernehmen keine Haftung für den Inhalt verlinkter externer Internetseiten. - Impressum